Nahaufnahme eines Sensor-Tags, der in der Hand gehalten wird

Simplications

Titel: Implikationen (vermeintlich) einfacher Sensordaten für Privatheit im Zuhause

Beschreibung: Der Einsatz des Internet of Things (IoT) im „Smarten Zuhause“ verspricht Verbraucher:innen mehr Komfort, Sicherheit und Effizienz im Alltag. Dazu werden vermehrt vernetzte Sensoren eingesetzt, die viele vermeintlich einfache Daten – etwa Luftfeuchtigkeit, Temperatur, Helligkeit oder Bewegung – erheben. Diese Sensoren werden von Bewohnern oder von Dritten (Vermieter, Verwandte) in Wohnungen installiert, oder sind in Haushaltsgeräten und Alltagsgegenständen wie Smart TVs integriert. Im Gegensatz zu den Risiken und Implikationen smarter Geräte, die Video und Audio erfassen, wie „intelligente Lautsprecher“, ist insbesondere im öffentlichen Diskurs ein mangelndes Problembewusstsein und Verständnis für Risiken und Implikationen für Privatheit durch vermeintlich einfache Sensordaten festzustellen. Simplications wird gemeinsam mit Verbraucher:innen die möglichen Implikationen der Nutzung von vermeintlich einfachen Sensoren im Zuhause partizipativ erforschen. Daran anschließend wird Simplications Medien und Interventionen zur digitalen Bildung gestalten und einsetzen, die zu einer informierteren Gestaltung und Nutzung von Sensordaten-Anwendungen im Zuhause beitragen. Diesen kombinierten Ansatz aus partizipativer Forschung und Gestaltung von Bildungsangeboten zum Transfer über zivilgesellschaftliche Organisationen nennen wir Privacy by Co-Design, und wollen dem etablierten Privacy by Design so das Element der Partizipation hinzufügen.

Projektlaufzeit: 01.06.2023 - 31.05.2026

Fördermittelgeber: BMBF (FKZ 16KIS1868K)

Förderprogramm: Vernetzung und Sicherheit digitaler Systeme

Projektpartner:
- Technische Universität Chemnitz
- Hochschule Anhalt
- Verbraucherzentrale Sachsen e.V., Leipzig

Koordination: Plattform Privatheit

Ansprechpartner: Jun.-Prof. Andreas Bischof

Logo der Plattform Privatheit

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